Climate Change
Lesungen und Gespräch
Literaturhaus Graz

8.10., 18:00 und 19:30

Literaturhaus Graz
Elisabethstraße 30, 8010 Graz  ♿
www.literaturhaus-graz.at

Deutsch

Tickets: 12/8 Euro pro Tag (nur Abendkassa)
Eine Kartenreservierung ist bis spätestens 16 Uhr vor Veranstaltungsbeginn über www.literaturhaus-graz.at möglich.

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Klimawandel, Massensterben, Ressourcenknappheit sind Schlagworte eines sich verdichtenden globalen Krisenszenarios und katastrophaler Zustände unseres Planeten. Wie kann Literatur in Zeiten der „großen Verblendung“ (Amitav Gosh) darauf reagieren? Ist der globale Rahmen zu groß für sie? Gibt es Formen des Aktivismus, die für die Literatur interessant sind? Wie kann sie große abstrakte Fragen sowie das Menschenleben weit überschreitende Kausalitäten in sinnliche Konkretion übersetzen? Im ersten Teil des Abends werden wir auf die Verbindung von Literatur, Recht und Öko-Aktivismus eingehen: Kathrin Röggla wird das Gespräch mit Tanja Busse (Das Sterben der anderen) suchen. Im zweiten Teil des Abends wird Röggla mit Cécile Wajsbrot (Zerstörung, Wallstein 2020) und Monika Rinck, die gegenwärtig an ihrer Frankfurter Poetikvorlesung über „Literatur und Prognostik/Vorhersage“ schreibt, sprechen. 

18:00
Ein Klimatribunal, ein Artentribunal?
Kathrin Röggla, Theater des Anthropozäns (Lesung)
Tanja Busse, Das Sterben der anderen (Lesung)
Gespräch mit Kathrin Röggla, Tanja Busse und Eva Schulev-Steindl (ClimLaw: Graz) über Literatur, Recht und Öko-Aktivismus

19:30
Dystopie und Nachhaltigkeit in der Literatur
Cécile Wajsbrot, Zerstörung (Lesung)
Monika Rinck, Nachhaltigkeit und Vergeudung in der Literatur (Statement)
Gespräch mit Kathrin Röggla, Cécile Wajsbrot und Monika Rinck über die Möglichkeiten der Literatur im Umgang mit den gegenwärtigen Krisen …

Bio

Kathrin Röggla (1971, Salzburg), lebt in Berlin-Neukölln. Studierte Germanistik und Publizistik in Salzburg und Berlin. Schreibt Prosa, Hörspiele und Theatertexte. Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2020. Vizepräsidentin der Akademie der Künste in Berlin. Zuletzt: Der Elefant im Raum (Akademie der Künste 2019).

Tanja Busse (1970), Studium der Journalistik und Philosophie, Moderatorin, Autorin und Journalistin mit Schwerpunkt Ökologie und Landwirtschaft. Zuletzt: Das Sterben der anderen. Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können (Blessing 2019).

Monika Rinck (1969, Zweibrücken), studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum, Berlin und Yale, lebt in Berlin. Schreibt Lyrik, Prosa und Essays. Ernst-Jandl-Preis 2017. Zuletzt: Wirksame Fiktionen. Poetik-Vorlesung (Wallstein 2019). 

Eva Schulev-Steindl, Professorin am Institut für öffentliches Recht und Politikwissenschaft, Leiterin des Forschungszentrums Klima- und Umweltrecht ClimLaw: Graz im Rahmen des interdisziplinären Profilbereichs Climate Change Graz. 

Cécile Wajsbrot (1954), lebt als Romanautorin, Essayistin und Übersetzerin aus dem Englischen und Deutschen in Paris und Berlin. 2007 Gast des DAAD in Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Prix de l’Académie de Berlin. Zuletzt: Zerstörung (aus dem Französischen von Anne Weber, Wallstein 2020).

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