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< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
In der Schwebe
Eine gewisse – wenn auch ungewollte – Akrobatik

Ausstellung

19.9.–28.11.
Eröffnung: 19.9., 12:00–20:00
Rundgang: 26.9., 17:00

< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
Volksgartenstraße 6a, 8020 Graz

Mo–Di 10:00–18:00, Mi 10:00–22:00, Do–Fr 10:00–18:00, Sa 12:00–16:00 

Eintritt frei

Künstler*innen: Ruth Anderwald + Leonhard Grond, Iris Christine Aue, Günter Brus / Jörg Schlick, Fedo Ertl, Veza Fernández / Deborah Birch, Josef Fürpass, e.d gfrerer, Daniel Hafner, Veronika Hauer, Marlene Hausegger, Matthias Jäger / Bernhard Wolf, Roman Klug, Zita Oberwalder, Clara Oppel, Keyvan Paydar, Erwin Polanc, Wendelin Pressl, David Reumüller, Isa Riedl, Christina Helena Romirer, Karoline Rudolf, Irmgard Schaumberger, Maria Schneider, Markus Sworcik, Lea Titz 

Projektteam: Margarethe Makovec, Anton Lederer, Leonhard Rabensteiner, Markus Waitschacher, unter Mitwirkung von Birgit Kulterer (Sammlung der Stadt Graz/Kulturamt)

Credits

Unterstützt von steirischer herbst ’20

„In der Schwebe zu sein bedeutet, den Atem anzuhalten. Und so aufmerksam wie möglich anzuschauen, was sich uns in der Gegenwart der Dinge offenbart.“ Diese Formulierung bietet uns die Psychoanalytikerin und Philosophin Anne Dufourmantelle in ihrem 2011 erschienenen Buch Éloge du risque (dt. Lob des Risikos. Ein Plädoyer für das Ungewisse, 2018) an. In einem der kurzen Kapitel, das den Titel In der Schwebe trägt, spricht sie sich dafür aus, den Zwischenzustand selbst zu würdigen: „Die Schwebe ist kein Stillstand der Zeit vor einem Ereignis, sie ist das Ereignis selbst.“

Die gegenwärtige Situation hält ein Brennglas auf Strukturen, Möglichkeiten und Problemfelder unserer Gesellschaften. Allzu schnell zeigt sich, dass fertige Antworten und große Gesten keine Gewissheiten mehr erzeugen. Wir verbleiben in erstarrten Mustern, wenn wir diese außergewöhnliche, von niemandem erwartete Zeit der Ungewissheit ungenutzt verstreichen lassen. Und nicht nur für uns selbst Raum für Neues aufmachen, sondern tatsächlich die Welt entlasten.

Credits

Unterstützt von steirischer herbst ’20